Gartenkalender

Garteln

im Sommer

Weitere Garteltipps gibts auf

nahundfrisch.at

Der Garten ist nun ein Quell der Freude mit seinen Farben, Wohlgerüchen und Köstlichkeiten. Wir sind eingeladen, uns die Zeit zu nehmen, ihn mit allen Sinnen zu genießen.

JUNI

Rosen vermehren

Rosen lassen sich aus Steckhölzern vermehren: Knospe abschneiden, untere Blätter entfernen, Steckling auf 10 cm einkürzen und in Anzuchterde stecken. Treibt das obere Auge im Frühjahr aus, ist die Bewurzelung der neuen Pflanze gelungen.

Robuste Zucchini

Jungen Zucchini-Pflanzen machen kalte Nächte nichts aus. Boden auflockern, Kompost dünn verteilen, Pflanze einsetzen.

Gut wässern!

Was die Clematis liebt

Spätblühende Clematis erfreuen uns mit ihren Blüten bis in den Herbst. Wichtig: Clematis tief einpflanzen. Sie mögen schattige Wurzeln und sonnige Blüten. Rankhilfe bereitstellen!

Tomaten ausgeizen

Unerwünschte Seiten-triebe von Tomatenpflanzen regelmäßig entfernen (ausgeizen). Sie tragen nur kleinere Früchte und rauben der Pflanze Energie. Triebe aus den Blattachseln mit den Fingerspitzen abzwicken!

Bohnenzelt

Stangenbohnen (Aussaat bis Ende Juni) werden bis 3 m hoch und brauchen eine Rankhilfe („Bohnenzelt“):

fünf bis sechs Stangen oben zusammenbinden. Pro Stange 6–10 Samen auslegen. Übrigens: Die Bohnenranken winden sich gegen den Uhrzeigersinn um die Stangen.

Dahlien raus!

Dahlien können jetzt aus

dem Winterquartier in

den Garten gebracht werden. Tipp: Zwischen Gräsern

wirken sie besonders schön.

Mit Augenmaß mähen

Rasenmähen kann nur auf Wege und Pfade beschränkt werden. Alles Übrige einfach als Wiese stehen lassen. Es sieht wunderschön aus

und ist ein Geschenk für Wildtiere und Insekten.

Blüten köpfen

Verwelkte Blütenköpfe gleich abschneiden. So blüht die Pflanze länger. Rosen-Tipp: Bis zum ersten Blatt unterhalb der alten Blüte zurückschneiden. Hier wird die Pflanze erneut eine Knospe bilden.

„Schönes

wächst inmitten

von Dornen.“

Kongolesische Weisheit

JULI

Früh ernten, gleich essen

Die zarten Frühkartoffeln werden nur nach Bedarf geerntet. Benötigte Menge aus der Erde nehmen und die Pflanze danach wieder anhäufeln. Erst wenn die Blätter absterben, werden die restlichen Kartoffeln geerntet.

Kompostpflege

Kompost sollte bei warmer Witterung gelegentlich kräftig gewässert werden, da er Feuchtigkeit braucht. Wichtig: Organisches Material zerkleinert auf den Kompost geben und gut durchmischen.

Trauben-Hilfe

Weintrauben brauchen zum Ausreifen vor allem Sonne. Damit kein Schatten auf die Früchte fällt, Ranktriebe am vierten bis fünften Blatt hinter der letzten gut entwickelten Traube abschneiden.

Kräuterkraft: Thymian

Der immergrüne Thymian ist ein aromatisches Küchenkraut und lindert auch vielerlei Beschwerden: Thymiantee reguliert die Verdauung, hilft bei Frauenbeschwerden und sogar bei melancholischen Zuständen. Thymian kann das ganze Jahr hindurch geerntet werden. Triebspitzen bündeln und im Halbschatten trocknen. Beste Aufbewahrung: in Glasgefäßen.

Genug geklettert!

Wenn die Stangenbohnen das Ende der Stütze erreicht haben, Haupttriebspitzen abzwicken.

Immer Salat

Salat hat den ganzen

Sommer Saison. Einfach alle

14 Tage nachsäen!

AUGUST

Tomaten auslichten

Sobald sich die ersten Tomaten bilden, alle darunterliegenden Blätter entfernen. So gelangt Licht und Luft an die Früchte.

Schalotten-Ernte

Wenn die Blätter vergilben, ist der Zeitpunkt gekommen: Die Zwiebeln mit einer Gabel vorsichtig ausgraben und trocknen lassen.

Fisolen verwerten

Fisolen sollten jung abgeerntet werden, der Überschuss lässt sich gut einfrieren. Tipp:

Bei –25 °C schockgefrieren.

So bilden sich keine Eiskristalle und die Fisolen werden beim Kochen nicht wässrig.

Säzeit

Mitte des Monats ist die Zeit, Winter- und Frühjahrsgemüse zu säen. Das gibt den Pflanzen genug Zeit, ein gesundes Wurzelsystem auszubilden, bevor sich im Winter ihr Wachstum reduziert. Gesät werden können: Salate, Rucola, Frühkohl, Petersilie und Wintersteckzwiebeln.

DIE KLETTERROSE GUIRLANDE D’AMOUR

Diese entzückendste unter den kleinblumigen Ramblerrosen wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Sie blüht den ganzen Sommer hindurch und ihre zahlreichen, leuchtend weißen Blüten verströmen einen lieblichen Duft. Die weichen, elastischen Triebe müssen nicht angebunden werden. Die winterharte Rose (bis –20 °C) eignet sich hervorragend als Bewuchs von Zäunen und Rosenbögen. Wuchshöhe: 2,5 m.

{SCHREIBTS UNS}

Jeder hat so seine Garteltricks. Für unsere nächste Ausgabe suchen wir persönliche Tipps für die Monate September bis November. Schreibts uns an: griassdi@nahundfrisch.at. Für jede Veröffentlichung gibts einen Nah&Frisch Gutschein!

Einsendeschluss: 01.07.2020

Jauche zur Schädlingsabwehr- und Düngung

Brühe gegen Pilzbefall

Der nachhaltige Garten – Zaubertränke gegen Schädlinge

400 g frische Wermutblätter mit 1 l kochendem Wasser übergießen und abkühlen lassen. Abseihen. Verdünnung mit Wasser: 1:10

Tee gegen Blattläuse

Chemische Substanzen gegen Schädlinge und Krankheitserreger töten oft auch Nützlinge. Diese sind aber in unserem Garten gern gesehene Gäste. Was also tun? Die Alternative: pflanzliche Mittel. Kräuterjauchen, -brühen und -tees festigen die Zellwände der Pflanzen und machen den Eindringlingen das Leben schwer. Spritzbehandlung mit der Sprühflasche alle 10 Tage wiederholen!

500 g frische Brennnesselblätter 24 Stunden in 5 l Wasser einweichen, 30 Minuten kochen und abkühlen lassen. Abseihen. Verdünnung mit Wasser: 1:10

1 kg frische Brennnesselblätter zerkleinern, in einem Gefäß mit 10 l Wasser (Fass) ca. 14 Tage gären lassen. Wenn die Jauche nicht mehr schäumt, ist sie fertig. Abseihen. Verdünnung mit Wasser: 1:10

Fotos: 123rf, iStock