Der Sommer ist die Zeit der Sorglosigkeit und des Genießens.Anregungen für besondere Erlebnisse in der Natur, romantischeFeste und kulinarische Entdeckungen.
Geier über den Hohen Tauern
Seit in den 80er-Jahren Bartgeier ausgewildertwurden, kann man ihre Nachkommen imNationalpark Hohe Tauern (Sbg.) beobachten.Aktuell beleuchtet die Ausstellung „König derLüfte“ Lebensweise und Schutz von Bartgeierund Steinadler – den größten Vögeln der Alpen.Nationalparkhaus Hohe Tauern Rauris/Wörgl.www.nationalpark.at
KAMPF DER HENGSTE
Bevor es für die 120 Noriker-Hengste im Raurisertal (Sbg.) im Juniauf die Alm geht, kämpfen sie um die Rolle des Leithengstes.Danach steht einer friedlichen Sommerfrische auf derGrieswiesalm gemeinsam mit 330 Rindern und 230 Schafen
und Ziegen nichts mehr im Wege. Hengst-Almauftrieb vor
Ein besonderer Fronleichnams-brauch wird alljährlich in Rohr amGebirge (NÖ) gepflegt. UnverheirateteBurschen tragen sechs Meter langePrangstangen, die mit Blumen ge-schmückt sind. Die gesegnetenGebinde werden im Haus aufgehängtund sollen vor Unwetter und Blitz-schlag schützen. DiesjährigerTermin: 20. Juni.
Am 24. Juni wird Johannes dem Täufer gedacht, der meist mitzerzaustem Haar, Fellumhang, Kreuzstab und Taufschaledargestellt wird. Rund um seinen Geburtstag erbitten Gläubigeseinen Schutz mit Bräuchen wie dem Johannisfeuer, dem Kräuter-kranzbinden oder schweigenden Bädern in Fluss oder See.Glühwürmchen werden auch Johanniskäfer genannt, denn rundum den 24. Juni leuchten die Weibchen (bei manchen Arten
auch die Männchen) zur Balz besonders hell.
GAILTALER„SPECKTAKEL“
Ein ganzes Wochenende lang wird inHermagor (Ktn.) der Gailtaler Speckgefeiert. Neben kulinarischenGenüssen sorgen Musikkapellen
und Tanzgruppen für zünftigeUnterhaltung. 1. bis 2. Juni.
auf Waldwegen und Wiesenzu finden. Ihr Tee hilft beiEntzündungen undDarmbeschwerden: 1 TL
der Pflanze mit kochendemWasser 5 bis 10 min
ziehen lassen.
RITTER, GAUKLER,
MINNESÄNGER
Mehr als 2.000 Mitwirkende in historischen Gewändern, dasspektakuläre Ritterturnier mit prachtvollen Turnierpferden,Konzerten, lustigen Gaukeleien und Kinderattraktionen habendie Ritterspiele in Reutte (T) zu Europas größtem historischenSpektakel dieser Art gemacht.
Seit mehr als 30 Jahren ist RosaLanner als Meisterbäckerin destraditionellen LesachtalerBauernbrots bekannt. In einem Kurszeigt sie, wie man diese Spezialität
selbst ansetzt, richtig knetet, würzt und bäckt. Der Lohn sindknusprige, duftende Laibe des Brotes, das mittlerweile zumUNESCO-Weltkulturerbe zählt. Termin: 18. Juli, „ZumWanderniki“ in Obergail, Liesing im Lesachtal.
Eine Kräuterwanderung der anderenArt: Wildkräuterexpertin UrsulaAsamer führt Interessierte auf idylli-schen Wegen rund um den Attersee(OÖ). Gemeinsam werden heimischePflanzen mit aphrodisierenderWirkung gesammelt und verkostet,Anregungen zu Ritualen, Ölen undLiebesgewürzen gibts noch dazu.
12. Juli, 15 bis 18 Uhr, Steinbach amAttersee, Seefeld 56.
Während der Hundstage bleiben Bienen imStock, denn bei über 30 °C stellen viele Pflanzen
die Nektarproduktion ein. Nur die Wasserholerinnen bringen„Kühlwasser“. Ende August beginnen dann die Herbstvorbereitungen.Dafür ist es wichtig, dass die Bienen in Gärten noch pollenreichePflanzen wie Sonnenhut, Besenheide oder weißen Senf finden.
Tränen des
Laurentius
Rund um den Sterbetag desrömischen Diakons undchristlichen Märtyrers am
10. August bescheren uns diePerseiden Nächte vollerprächtiger Sternschnuppen.Aus diesem Grund wurdendiese auch in früheren Zeitenals „Tränen des Laurentius“bezeichnet.
ÜBERLEBENSKÜNSTLER
Bei dieser Exkursion am NeusiedlerSee (Bgld.) stehen Tiere und Pflanzenim Mittelpunkt, die in Hitze, Salzund Wind zuhause sind.
Eine märchenhafte Nacht am Traunsee verspricht das 70.Fest der Ortsmusik Traunkirchen. Festlich erhellte Häuser,Feuerwerke, beleuchtete Boote und Musikdarbietungensorgen für eine romantische Nacht vor der spiegelndenKulisse des Traunsees. 3. August, Traunkirchen.
Im Rahmen der Gartensommer-Voll-mondnächte in Schloss Orth (NÖ)kann man bei einem spannendenAbendspaziergang alles über Fleder-mäuse erfahren.
Wo sie sich tagsüber verstecken, was auf dem Speiseplan derliebenswerten Nachtgespenster steht und wer sich bei ihnen um denNachwuchs kümmert. Mit dem „Batdetektor“ lassen sich die ge-heimnisvollen Rufe der Fledermäuse sogar hören. Mitzunehmen:
festes Schuhwerk, Insektenschutz,kleine Taschenlampe. 15. August,20 bis 22 Uhr, Orth an der Donau,Nationalpark-Zentrum.