Narrische Seitn
Witz & Weisheit
I mecht amoi ganz ehrlich sei,
warum is denn da Herbst so sche?
Wei ma in de Bam fü siagt,
den ganzn Summa oissi bliad,
de guate Luft, des Farbenspü,
da hast fürn Rest vom Joar a Zü!
Ma stöd se auf des Restliche ei,
wird a im Lebm net anders sei,
und je öda dass ma wird,
umso häda ma des gspiad!
De Rua, des Stade, s’ Langsamwern
s’ wird net so schlimm sei –
i moan des Sterm!
Weil ma’s in da Natur erlebm,
des Verblian is ja a Segn,
und koana ko hoit ewig lebm!
Mit de junga Trieb duats weida ge,
darum is da Herbst so sche!
Ich liebe es, dem Wind die Stirn zu
chaotisch verweilen.
Ich führe sie in gerade Bahnen,
um sie später einem meinem Sinn
akzeptablen Ziel zuzuführen.
Nur manchmal, wenn sie
Irgendwann kommt dann die
klärende Richtung, die meine
gedanklichen Irrwege dem Lichte
(M)ein Herbstgedicht!
Maria S., 3932 Kirchberg
am Walde, NÖ
{MEI GEDICHT}
Das Eichhörnchen
Ich, das Eichhörnchen, bin immer
rauf und runter.
Dort im Garten bei der Mauer
sitzt ein Tier auf der Lauer.
Was macht es hier?
Es schaut nach mir!
Schnell zum Haus, am Fenster ich
nicht die Katze.
Nun bin ich drin – Glück und
mir in den Sinn.
Der Mann, er jagte den Fuchs fort,
dieser flüchtet an einen anderen
Ort Gewonnen, ei wie fein,
jetzt kann ich mich wieder
meines Lebens erfreuen!
Christine R., 3400
Klosterneuburg, NÖ
Ein Lehrling fragt den Meister:
Johanna L., 8160 Weiz, Stmk.
D’ ZEIT
D’ Zeit rinnt en Boch owi,
geht oafoch toio.
Sie schwingt se af Flügön
gaunz hoamli davon.
Sie losst se net messn.
Wos is scho a Stund?
Moi zaht se se uma,
daun rennt se se z’grund.
De Monat gehn umi,
de Jahrln vafliang.
Wo is de Zeit bliebm?
Kaunns nimmamehr kriang.
Elisabeth S.,
4190 Bad Leonfelden, OÖ
„Wieso gibst du den Hühnern
Johanna L., 8160 Weiz, Stmk.
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