Kraut und Ruam
im Mai
Allerorts weicht jetzt der Schnee dem Grün, in der Luft zwitschert und summt es und bunte Blumen öffnen ihre Knospen. Der Frühling ist da!
Birkhahnbalz auf
Bergeshöhen
Roman Paumann, Ranger des Nationalparks Kalkalpen, führt Interessierte am 2. Mai zu einem ganz besonderen Schauspiel: der Balz der Birkhähne. Der Aufstieg um 3 Uhr früh führt bis an die Baumgrenze, wo den kullernden und zischenden Balzlauten der werbenden Hähne gelauscht wird. Im Anschluss an die Mor- genpirsch darf ein ausgiebiges Frühstück für alle Teilnehmer nicht fehlen. www.kalkalpen.at
Heilpflanze des Monats
ARNIKA
Arnika ist ein wichtiger Bestandteil in Tinkturen und Salben zur Hei- lung von Verletzungen wie Prellun- gen, Verstauchungen und Blutergüs- sen. Selbst bei Gelenksentzündun- gen, Rheuma und Venenerkrankun- gen kommt sie zur Anwendung. Kein Wunder, dass sie im Volksmund ob ihrer Vielseitigkeit über 20 Namen erhielt: Engelblume, Kraftwurz, Leo- pardenwürger, Mönchskappe und Blutblume sind nur einige davon.
TÖPFERN WIE DIE MAYA
Heuer widmet das MAMUZ Museum Mistelbach (NÖ) seine Hauptausstellung der Kultur der Maya. Mehr als 200 Originalex- ponate – viele davon aus Jade – werden erstmals in Europa zu se- hen sein. Die Ausstellung präsentiert die neuesten Erkenntnisse zum Leben der Maya, in Workshops wird ihre Handwerkskunst vermittelt: Am 24. Mai kann man zum Beispiel das Töpfern in der Tradition der Maya erlernen. www.mamuz.at
Lostag:
DIE KALTE
SOPHIE
Die heilige Sophia von Rom starb um das Jahr 304 als frühchristliche Märtyrerin. Ihrer wird als Letzte der fünf Eisheiligen am 15. Mai ge- dacht. Gläubige erbitten von ihr Schutz vor Spätfrösten und eine gute Ernte.
Vogel des Jahres
TURTELTAUBE
Im Mai kehren die Turteltauben mit ihrem markanten Ruf „Gru-Gru“ aus Afrika in unsere Breiten zurück. Obwohl sie ein Symbol für Glück, Liebe und Frieden sind, ist ihr eigenes Überleben bedroht. In Österreich steht sie auf der roten Liste der gefährdeten Tiere.
Fotos: 123rf, Picturedesk, Tourismusregion Mittelkärnten/Anton Wieser, Steiermark Tourismus/Gery Wolf, Toni Anzenberger
Mairegen auf Saaten –
dann regnet es Dukaten!
DER KUSS DER
STEINERNEN JUNGFRAU
Alljährlich am Pfingstmontag feu- ern Tausende Besucher die impo- santen Kranzelreiter und Wettläu- fer von Weitensfeld im Gurktal (Ktn.) an.
Auf geschmückten Pferden galop- pieren Reiter durch den Ort, an- schließend eskortieren sie die Läufer. Deren Lohn war einst der ersehnte Kuss der Braut. Heute ist die steinerne Jungfrau am Markt- platz das Ziel.
www.weitensfeld.at
UNFUG ZU PFINGSTEN
In den Pfingstnächten steht in vielen Orten Unfug auf dem Programm. Vor allem in kleinen Orten sollte man nichts im Garten liegen lassen.
Denn in der Nacht werden bewegliche Gegenstände gerne entwendet. Wer also in der Früh Gartenzwerg oder Gießkanne vermisst, kommt um einen Spaziergang zum Hauptplatz nicht herum. Dort wird die „Beute“ von den kleinen Unruhestiftern gerne abgelegt.